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Sehen Lernen - Lean, Produktivität und Selbstmanagement

Lean Einführung von Anwendern für Anwender

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LL 005 – Lean Lernen Episode 5 – Das Eisenhower Quadrat

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Besser spät als nie, heute kommt der Podcast erst spät am Tag. Deshalb nutze ich gleich diesen Podcast, um euch eine Möglichkeit im Umgang mit Alltagsproblemen aufzuzeigen.

Mit dem Eisenhower Quadrat unterteilst du die Aufgaben deiner To-Do-Liste nach Dringlichkeit und Wichtigkeit und kannst diese dann entsprechend priorisieren.

Aufgaben die gleichzeitig dringlich und wichtig sind, solltest du sofort erledigen.

Aufgaben die dringlich aber nicht wichtig sind, solltest du delegieren, da es für dich wichtigeres zu tun gibt.

Aufgaben die nicht dringlich aber wichtig sind, sind häufig Aufgaben, die man vor sich her schiebt. Diese solltest du fest in deinen Terminplan eintragen, denn was terminiert wird, wird auch erledigt.

Abschließend, Aufgaben die nicht wichtig und nicht dringlich sind, sollten im Papierkorb landen.

Kategorie: Blog, Podcast, Selbstmanagement Stichworte: Aktionsliste, Podcast, Produktivität, Selbstmanagement

Lean ist NICHT …

Der Begriff Lean entstammt einem Zeitungsartikel von John Krafcik „The Triumph of the Lean Production System.“ Seit dieser Zeit hat der Begriff viele Veränderungen erfahren und leider ist bei vielen das ein oder andere falsch angekommen. Deshalb möchte ich euch heute 10 Dinge aufzeigen, die Lean nicht ist.

1. Bei Lean geht es nicht um die Werkzeuge

Fragezeichen

Was bedeutet Lean (by Ivan Vicencio)

Nicht die Werkzeuge lösen das Problem, sondern die Menschen, die mit den Werkzeugen arbeiten. Wie Toyota immer wieder sagt, ist der Mensch das Wichtigste im gesamten System. Diese Einstellung macht auch das Zitat: „Wir bauen keine Autos, wir entwickeln Menschen, die Autos bauen.“ Die Wirksamkeit der Lean Werkzeuge ist mannigfaltig dokumentiert worden und dennoch haben es nicht alle Firmen geschafft, die gewünschten Erfolge mit den Lean Werkzeugen zu erreichen. Dies liegt aber nicht an den Werkzeugen, sondern an der Einstellung zum Menschen, der die Werkzeuge einsetzt. Hat er die erforderliche Ausbildung im Einsatz der Werkzeuge? Weiß er warum die Werkzeuge eingesetzt werden? Kann er selber entscheiden, welches Werkzeug das richtige für das Problem ist? Kennt er die Vision des Unternehmens, damit er die richtigen Probleme löst? All dies sind Punkte, die bei vielen Unternehmen fehlen.

2. Bei Lean geht es nicht nur um die Produktion

Klar, der Begriff Lean wurde zunächst im Produktionsumfeld verwendet. Der oben aufgeführte Artikel beschreibt klar ein Lean Produktionssystem und auch viele der darauf folgenden Bücher und Veröffentlichungen bezogen sich auf die Produktion. Dies liegt daran, dass die sichtbaren Werkzeuge für die Forscher zunächst in der Produktion vorkamen. Erst mit einem tieferen Verständnis der Denkweisen hinter Lean, wie zum Beispiel Kaizen, wurde den Beobachtern klar, dass Lean im gesamten Unternehmen verankert ist. So gibt es die gleichen Denkweisen von schnellem Fluss und schnellen und kontinuierlichem Lernen auch in der Auftragsabwicklung und der Entwicklung. Neuerdings haben Autoren wie Eric Ries Lean auch für die Unternehmensgründung entdeckt und so den Bereich der Lean StartUps ins Leben gerufen.

3. Bei Lean geht es nicht um die Vermeidung von Technik

Meine Kollegen wissen, dass ich mit einem ganz bestimmten ERP System auf Kriegsfuß stehe. Es gibt Situationen,  wo ich am liebsten eine Schere nehmen würde und die Leitungen zu den Servern kappen würde. So zum Beispiel, wenn ich gesagt bekomme, dass man ein Produkt nicht fertigen werde, obwohl der Supermarkt leer ist, weil im „System“ ja keine Bedarfe für die nächsten zwei Wochen vorhanden seien. Den Leuten vor Ort fällt dann überhaupt nicht auf, dass sie am eigentlichen Problem vorbeischaffen. Vielleicht ist der Kanban-Puffer zu groß? Sollten wir die Lose reduzieren, damit wir schneller auf die Bedarfe reagieren können? Oder sollten wir das Teil generell nur auftragsbezogen fertigen? Es geht bei Lean aber nicht darum die Technik an sich nicht einzusetzen. Es geht vielmehr darum sie richtig einzusetzen. So sehe auch ich die Vorteile des ERP Systems als unternehmensweite Datenbank, mit der man zum Beispiel wunderbar die Kanbankreisläufe zwischen Quellen und Senken steuern kann. Man darf es nur nicht zur Planung verwenden. Das gleiche gilt für Anlagen. Natürlich machen automatisierte Maschinen Sinn. Nur sollte man diese so gestalten, dass sich diese flexibel an die Bedarfe anpassen können. Sonst gerät man schnell unter Druck, dass eine Anlage für drei Schichten ausgelegt ist und man diese auch so betreibt, obwohl keine Kundenaufträge da sind, nur weil das Controlling einem sonst vorrechnet, dass sich da Anlage sonst gar nicht lohnen würde.

4. Bei Lean geht es nicht um Kostenreduzierung

In einem Lean Unternehmen geht es darum mit dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess und Kaizen immer bessere Wege zu finden, wie man den Kundenwert generiert. Wie werden wir schneller oder brauchen weniger Ressourcen? Hierbei wird man automatisch günstiger. Worum es aber nicht geht, sind Insellösungen. Das klassische Rechnungswesen treibt uns dazu Bereiche als kleine Königreiche zu sehen, die sich einzeln verbessern müssen. Dass es dabei auch zu Kriegen zwischen den Königreichen kommt, ist ganz normal. In einem Lean Unternehmen werden Verbesserungen über den kompletten Wertstrom hin getrieben. So, dass sich das Gesamtunternehmen verbessert und nicht nur einzelne Teilbereiche.

5. Bei Lean geht es nicht um die Vermeidung von Verschwendung

Was wirklich? Das habe ich aber auf jedem Lean Seminar gelernt?! Jeder Berater sagt mir, dass wir Verschwendung bekämpfen müssen!

Bei Lean geht es in Wahrheit um Wert. Wie gestaltet man als Unternehmen die Prozesse so, dass so viel Kundenwert wie möglich generiert wird. Die Verschwendungsarten sind nur ein Hilfsmittel. Für viele ist es einfacher Verschwendung zu erkennen als den Kundenwert. Doch durch die Fokussierung auf Verschwendung tun sich viele Unternehmen schwer die Lean-Konzepte auch außerhalb der Produktion anzuwenden. Sie suchen nach den gleichen Verschwendungsarten im Bürobereich. Dabei geht es da gar nicht (oder zumindest nicht nur) um zu hohe Bestände im Büromittelschrank. Für was ist der Kunde bereit zu zahlen? Das ist die entscheidende Frage. Mit dieser Frage, kommt man auch im Admin und Entwicklungsbereich weiter.

6. Bei Lean geht es nicht um WENIGER

Eine Zeit lang was Lean das Synonym für Entlassungen. Auch heute hört man noch die Aussage einiger Vorstände, dass man das Unternehmen schlanker aufstellen müsse und deshalb einige Zwischen-Ebenen streichen würde. Denn indirekte Arbeit sei nicht wert schöpfend. Diese Entscheidung obliegt allerdings dem Kunden und nicht dem Management. Bei Lean geht es nicht darum, dass Mitarbeiter gekündigt werden, oder dass diese einfach nur schneller arbeiten müssten. Vielmehr geht es darum, die vielen kleinen Probleme, die im Alltag auftauchen, abzustellen und dadurch effizienter Arbeiten zu können. Wenn Mitarbeiter wegen fehlendem Material oder stillstehenden Maschinen (dazu zählen auch Kopierer) warten müssen, so ist das Verschwendung. Dies nachhaltig abzustellen, macht das Gesamtunternehmen produktiver.

7. Bei Lean geht es nicht nur um die untersten Ebenen

 Viele Lean Werkzeuge konzentrieren sich auf Prozesse direkt am Shopfloor, also dort, wo die Werterstellung geschieht. Leider wird deshalb Lean von vielen Managern als eine Methode die untersten Schichten im Unternehmen besser zu steuern missinterpretiert. Lean fängt aber an der Unternehmensspitze an. Lean ist eine ganzheitliche Philosophie ein Unternehmen zu führen. Es geht nicht um Shopfloormanagement, Kanban und 5S, sondern den Kundenwert und diesen möglichst effizient zu erzeugen. Um dies zu erreichen nutzt die Lean Führungskraft die Lean Prinzipien: Genchi Genbutsu, Herausforderung, Kaizen, Teamwork und Respekt. Diese Einstellung zieht sich vom Top Management bis zum Mitarbeiter an der Fertigungslinie hindurch, über Abteilungs- und teilweise sogar über Unternehmensgrenzen hinweg.

8. Bei Lean geht es nicht um KEINE Bestände

Jeder, der Lean anwendet, weiß, dass Bestände eines der deutlichsten Anzeichen für Verschwendung im Prozess sind. „Wir müssen einen Puffer vorhalten, weil die Logistik das Material immer zu spät bringt,“ ist eine Aussage, die man zum Beispiel häufig hört. Die Bestände sind also ein Anzeichen, dass der Prozess nicht passt. Es geht bei Lean auch nicht darum, diese Bestände komplett zu eliminieren. Es geht eher darum, die richtigen Bestände zur richtigen Zeit am richtigen Platz. So macht ein Enderzeugnis-Lager durchaus Sinn, um die Produktion nivelliert ablaufen lassen zu können.

9. Bei Lean geht es nicht um starre Prozesse

Viele Menschen denken bei Lean Methoden wie 5S und Standardisierte Arbeit an starre Prozesse, die die Mitarbeiter zu Robotern machen. Solche Methoden setzen tatsächlich auf Disziplin und die Einhaltung der getroffenen Standards. Was aber häufig vergessen wird, ist, dass die Methoden dafür da sind, um Abweichungen und Probleme aufzuzeigen. So können dann alle Beteiligten über das Problem beraten und es dauerhaft abstellen. Wichtig ist, dass im Unternehmen eine gesunde Fehlerkultur vorhanden ist. Das bedeutet, dass Fehler als Möglichkeit angesehen werden, um einen Prozess zu verbessern. Wenn man dies den Mitarbeitern klar macht, so werden auch sie einsehen, dass das Einhalten von Standards wichtig ist.

10. Bei Lean geht es nicht um ein Projekt

Häufig wird von Lean Implementierung gesprochen. Generell ist zu Begrüßen, wenn ein Unternehmen sich dazu entschließt „Lean einzuführen.“ Nur sollten Führungskräfte dies als Beginn einer Reise ansehen und nicht als Projekt, mit definierten Startpunkt, Meilensteinen und Endpunkt. Vielmehr ist es eine Wanderung mit steilen Hängen, unpassierbaren Wegen und Rückschlägen. Du wirst einige Dinge mehr als einmal versuchen müssen, bis du sie so eingeführt hast, wie du wolltest. Zu Beginn kann man eine Projektstruktur aufsetzen, mit Projektteams und Zwischenzielen. Allerdings solltest du bereit sein, deinen Projektplan häufiger anzupassen als du es von einem gewöhnlichen Projekt gewohnt bist.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: 5S, Ganzheitliche Produktionssysteme, Gemba, Kaizen, KVP, Leadership, Lean, LMS, Management by..., Mitarbeiterführung, PDCA, Produktivität, Veränderung

LL 004 – Lean Lernen Episode 004 – Interview mit Roman von DiszipLean

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Heute darf ich euch in Episode von Lean Lernen meine ersten Interviewpartner vorstellen. Roman Ungern-Sternberg ist Author des Blogs DiszipLean. Er ist passionierter Lean Thinker und gibt auf seinem Blog auch interessante Tipps über den Tellerrand von Lean hinaus.

Was du in dieser Episode hören wirst:

  • Vorstellung von Roman Ungern-Sternberg
  • Romans erste Kontakte mit Lean
  • Was hinter DiszipLean steckt und was Roman als nächstes plant
  • Romans-Lean-Tipp: „Das ist zu kompliziert…Lean ist einfach.“
  • Wie man Lean am besten einführt – Für und Wider zentraler Lean-Abteilungen
  • Warum die Pomodoro-Methode Roman zu mehr Produktivität zwingt

 

Weitere Links aus der Episode:

  • Romans Blog DiszipLean
  • Roman bei Twitter: @DiszipLean
  • Paul Akers und Fastcap
  • Tomighty – Pomodoro App für Windows und Mac
  • Tomato-Timer – Pomodoro App
  • Das Toyota Produktionssystem von Taiichi Ohno
  • LeanThinkersNet – Online Plattform zum Austausch zwischen LeanThinkern (auch auf Facebook)

Kategorie: Blog, Lean Management, Podcast Stichworte: Blog, Kanban, Lean, Podcast, Produktivität

LL 002 – Lean Lernen Episode 002 – Was heißt Lean

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In dieser Folge definiere ich den Begriff Lean.

  • Woher kommt der Begriff Lean
  • Was soll damit ausgedrückt werden
  • Was bedeuten die Lean Prinzipien
    • Wert
    • Wertstrom
    • Fluss
    • Pull
    • Perfektion
  • Was sind die Denkweisen hinter einem Lean Management System
    • Genchi genbutsu
    • Herausfordern
    • Kontinuierliche Verbesserung
    • Teamwork
    • Respekt

Im Artikel genannte Quellen:

John Krafcik: The Triumph of the Lean Production System

Womack und Jones: Lean Thinking

Kategorie: Blog, Lean Management, Podcast Stichworte: Gemba, Kaizen, KVP, Lean, LMS, Produktivität, TPS

Meine Top Podcasts im Jahr 2015

iPod

Du solltest Podcasts hören (by abbyyy)

Auf meinen Artikel im letzten Jahr zum Thema, warum du Podcasts hören solltest, habe ich die Frage erhalten, wie man bei der riesigen Auswahl an Podcasts noch die Übersicht behält.

Deshalb möchte ich dir kurz aufzeigen, wie ich meine Podcasts organisiere.

Bei mir habe ich schon häufig beobachtet, dass ich etwas neues entdecke und langsam in das Thema reinwachse. Seien es CDs, Blogs oder Podcasts. Ich lerne etwas kennen, fange langsam an und habe noch einen guten Überblick über den zu konsumierenden Inhalt und nach einer Zeit merke ich aber langsam, dass ich nicht mehr alles konsumieren kann, was ich so abonniert habe – übrigens eine klassische Form von Überproduktion!

Übersicht im Überfluss schaffen

So habe ich angefangen, mir ein System aufzubauen, welches mir dabei hilft, den wichtigsten Content immer konsumieren zu können und die anderen Kanäle nur auf Bedarf abzurufen.Im ersten Schritt ist dafür die Erkenntnis wichtig, dass ich nicht alles lesen und hören will, bzw. dass ich als Führungskraft vielleicht auch nicht alles wissen muss. Dieser Schritt erfordert meiner Meinung sogar Mut, Mut sich seiner Angst zu stellen, etwas zu verpassen. In den USA gibt es dafür schon den Begriff des FOMO (fear of missing out).

Aber seien wir mal ganz ehrlich,  wenn etwas so wichtig ist, dass du es mitbekommen solltest, wird es bestimmt auf einem deiner wichtigen Kanäle gepostet werden und dann auch nicht nur einmal, sondern mehrmals. Ebenso wird ein wichtiger Telefonanruf nicht nur einmal eingehen. Der Anrufer wird es häufiger versuchen und dich notfalls noch mit SMS und E-Mail belästigen…

Diese Erkentnis hat mir enormen Freiraum geschaffen. Ich erlaube mir mittlerweile, mal ein oder zwei Tage komplett weg vom Blog bzw. Nachrichten lesen oder Podcast hören zu sein. Ich bin mir einfach sicher, dass mich wichtige Nachrichten erreichen werden und alles, was nicht direkt an mich gesendet wurde, ist aauch nicht wichtig.

Lege deine Prioritäten fest

Für meine Podcasts habe in iTunes mehrere sogenannte Sender eingestellt, die aus verschiedenen Podcasts bestehen. Folgende Sender habe ich in meinem iTunes:

  1. Top
  2. Lean
  3. Entrepreneur
  4. Selfdevelopment
  5. Kapital
  6. Die Neusten
  7. Alle ungespielten

Ich denke, die meisten Sender sind selbsterklärend. Ein wichtiger Unterschied den ich bei meinen Sendern gemacht habe, ist der zwischen Kategorien und „Hör Reihenfolge“. Lean, Entrepreneur, Selfdevelopment und Kapital sind Kategorien. Top, Die Neusten und Alle ungespielten bildet die Reihenfolge wieder, in der ich die Podcasts konsumiere.

Pro Tag habe ich ca. 1 Stunde um Podcasts zu hören. Meine oberste Priorität liegt in dieser Stunde darauf, die Podcasts aus dem Bereich TOP zu hören. In diesem Sender sind Podcasts aus vielen verschiedenen Kategorien, die ich unbedingt die Woche gehört haben möchte. Wenn danach noch „Zeit überig“ ist, gehe ich meistens „Die Neusten“ durch und bin dabei sehr selektiv. Wenn mir ein Podcast vom Titel oder den ersten 5 Minuten nicht gefällt, höre ich einfach den nächsten.

Meine Top Podcasts des Jahres 2015

Dies ist nun meine Liste von Podcasts, die ich im Jahr 2015 als TOP gekennzeichnet habe, die Liste ist mit keinerlei Priorität versehen:

  1. Effizienter Lernen – Arbeiten – Leben
  2. This is you Life with Michael Hyatt
  3. Engaging Leader
  4. Podcast Answer Man
  5. Lean Blog Interviews
  6. Lean Blog Audio (gelesene Blog Beiträge)
  7. Learning with Leslie
  8. Your Website Engineer
  9. Erfolg mit Leidenschaft
  10. Zendepot Podcast
  11. Zeitmanagement leicht gemacht
  12. Beyond the To Do List
  13. Eventual Millionaire
  14. lifestyle:entrepreneur
  15. 1 Day Business Breakthrough
  16. Achieve your Goals with Hal Elrod
  17. Read to Lead
  18. The Smart Passive Income
  19. Ray Edwards Show
  20. The Side Hustel Show
  21. Führung auf den Punkt gebracht
  22. Get-It-Done Guy’s Quick and Dirty Tipps
  23. The School of Greatness with Lewis Howes
  24. The New Business Podcast
  25. The Dialy Boost
  26. Dan Miller’s 48 Day’s Podcast
  27. Gemba Academy Podcast
  28. Geldbildung.de
  29. Kaizen to Go
  30. Lean Leadership Podcast

Wie man sieht, ist es schon eine Menge an Podcasts, aber die Liste ist so gestaltet, dass ich am Ende der Woche sicher bin, dass ich jeden der Podcasts gehört habe. Solange diese Vorgabe erfüllt ist, kann auch ein weiterer Podcast dazukommen. Falls ich es in einer Woche nicht mehr schaffe alle Podcasts dieser Liste zu hören, so würde ich anfangen, die Podcasts in andere Sender zu verschieben.

Mich würde interessieren, ob du auch Podcasts hörst und ob du noch Podcasts empfehlen kannst? Schreib einfach einen Kommentar unterhalbt dieses Beitrags.

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Blog, Kreativität, Podcast, Produktivität, Selbstmanagement

Warum du handschriftliche Notizen machen solltest

In einem früheren Artikel beschrieb ich, dass ich versuche sogenannte „offene Zyklen“ zu vermeiden, indem ich mir sofort Notizen für Aufgaben, Ideen etc. in mein Notizbuch mache.

Notizbücher helfen

Notizbücher helfen

Genauso habe ich euch schon geschrieben, dass ich Evernote für eines der besten Tools zur Verwaltung seiner Notizen und zur Sammlung von Materialien halte. Dennoch benutze ich Evernote mittlerweile nur für Notizen, die ich längerfristig behalten möchte und bin zudem immer mehr dazu übergegangen, mir Notizen mit der Hand aufzuschreiben und diese dann in Evernote einzuscannen.

Warum also schreibe ich wieder alles von Hand statt es gleich digital einzutippen?

1. Unser Gehirn nutzt beim Schreiben mit der Hand und beim Tippen unterschiedliche Arten der kognitiven Verarbeitung. Untersuchungen von Studenten haben gezeigt, dass die Gruppe, die Notizen auf einem Computer machte, die Informationen kaum verarbeitete. Dies liegt daran, dass die meisten Menschen schneller tippen können als schreiben. Sie nehmen die Informationen ungefiltert auf und tippen sie einfach ein. Sobald man etwas handschriftlich festhält, nimmt man sich die Zeit, um zu überlegen, wie man die aufgenommene Information möglichst effizient (vielleicht in Stichworten) aufschreiben kann und verarbeitet die Information dadurch besser.

2. Ein weiterer Grund, warum das handschriftliche Niederschreiben von Informationen besser ist, als das Eintippen in digitaler Form, ist die Ablenkung, die uns digitale Medien bieten. Durch Laptops, Tablets und Smartphones haben wir alle benötigten Informationen fast immer und überall dabei. Nur leider auch, wenn wir sie gerade nicht brauchen.

Allein während des Recherchierens und Schreibens dieses Artikels habe ich:

  • einen Seitenblick auf das geöffnete Outlook Programm geworfen,
  • einen Tweet beantwortet und
  • meine Playlist verändert, da mir der Song nicht gefiel, den ich gerade hörte.

3. Zudem verführen einem digitale Produkte dazu, sich einzubilden, dass man mit ihnen Multi-Tasking betreiben könnte. Ich kann gleichzeitig eine E-Mail lesen, Musik hören, einen Termin aus der E-Mail in den Kalender eintragen und nebenbei auf meinem Smartphone eine Whatsapp Konversation führen.

Das Problem ist, dass unser Gehirn halt nicht parallel sondern sequentiell arbeitet. Zwar macht es das ziemlich schnell, so dass der Eindruck entstehen könnte, dass man doch effektiv parallel arbeiten könne, in Wahrheit aber verliert man immer wieder den Faden und muss sich neu in die gerade zu erledigende Aufgabe reinarbeiten.

Sich die Notizen bewusster machen

Wir sollten uns immer bewusst machen, wofür wir Notizen machen. Wenn wir etwas für wichtig erachten und es nicht vergessen wollen, dann schreiben wir das in einer Notiz auf. Doch wie oben ausgeführt, vergessen wir Sachen, die wir im PC aufgeschrieben haben, sehr schnell wieder. Es ist mir schon häufig passiert, dass ich etwas in Evernote abgespeichert habe, es vergaß und am Ende der Woche während meines wöchentlichen Planungstermins, bei dem ich routinemäßig durch meine Evernote Notizen gehe, feststellte, dass ich ja noch was zu erledigen habe.

Seitdem ich dies festgestellt habe, fing ich an meine Notizen zunächst handschriftlich aufzuschreiben und erst danach in Evernote einzuscannen. Mir hat dies geholfen meine Aufgaben und Ideen bewusster zu verarbeiten.

Wie ist es bei dir? Bist du auf dem Weg zum papierlosen Büro und versucht möglichst alles in digitaler Form zu besitzen oder benutzt du noch regelmäßig Stift und Papier?

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Evernote, Kreativität, Produktivität, Selbstmanagement

Die 5 E’s um Gewohnheiten zu ändern

Im Alltag fällt uns häufig gar nicht auf, welche Gewohnheiten wir haben. Bestimmte Verhaltensweisen, die wir jeden Tag schon ganz unbewusst machen. Ich zum Beispiel setze sofort beim Betreten des Büros einen Kaffee auf und wenn ich aufgrund dringender Termine auf diesen Kaffee verzichten muss, so fühle ich mich den ganzen Tag irgendwie unwohl.

Ohne Gewohnheiten keine Kreativität

Farbtuben

Kreativität fördern

Gewohnheiten sind allerdings wichtig, da sie unser Gehirn entlasten und so mehr Kapazität für andere kognitive Aufgaben zur Verfügung steht. Würden wir ständig über jede unserer Handlungen nachdenken, so hätten wir keine Kapazitäten mehr für die wahrhaft kreativen Denkaufgaben, die uns Menschen so erfolgreich gemacht haben.

Wir werden nicht mit unseren Gewohnheiten geboren und sie befinden sich in einem dauerhaftem Wandel. In der Schule haben wir andere Verhaltensweisen gehabt, als im Beruf. Wenn sich Gewohnheiten die ganze Zeit ändern, dann können wir diese auch beeinflussen. Man kann Gewohnheiten nämlich trainieren aber nur schlecht abtrainieren. Wenn du eine schlechte Angewohnheit abgewöhnen möchtest, musst du sie durch eine andere Gewohnheit ersetzen.

Wie du dir produktive Gewohnheiten aneignest

Im nachfolgenden möchte ich dir 5 Wege aufzeigen dir produktive Gewohnheiten anzueignen:

1. Entscheiden

Zunächst musst du erkennen, dass du eine Gewohnheit hast, die du ändern möchtest. Im nächsten Schritt musst du dich entscheiden, dass du diese Gewohnheit ändern wirst. Das heißt vor allem, dass du dir der Konsequenzen im Klaren sein musst. Stelle dir bildlich vor, wie dein Verhalten aussehen wird, wenn du deine Gewohnheit verändert hast.

Wie ist dein Gefühl dabei?

Hast du ein gutes Gefühl, wenn du dir vorstellst, was die Veränderung bewirken wird? Falls ja, halte deine Entscheidung visuell auf einem Blatt Papier fest.

2. Ent-Lernen

Du bist nicht mit deinen Gewohnheiten geboren. Sie sind erlernt und sie können wieder ent-lernt werden. Wenn du deine Entscheidung getroffen und verbildlicht hast, dann plane wie du deine Gewohnheit ändern willst?

Hierfür solltest du folgende Fragen beantworten:

1. Wann sind die Momente bzw. die Auslöser, bei denen deine Gewohnheit zu Tage tritt?

Gewohnheiten haben häufig einen bestimmten Trigger, den man kennen sollte. So ist es bei mir das Sofa. Sobald ich auf dem Sofa liege, entspannt mein Körper und ich werde müde, da ich meinem Körper beigebracht habe, dass das Sofa ein Ort der Entspannung ist und es durchaus in Ordnung ist dort einzuschlafen.

Möchte ich nun aber etwas am Laptop erledigen oder etwas wichtiges lesen, so weiß ich, dass ich dies nicht auf dem Sofa machen sollte, da ich dort sehr schnell müde werde und keine Lust habe, die Aufgabe vollständig zu bearbeiten. Solche Aufgaben sollte ich lieber am Schreibtisch machen, der voll auf Arbeiten eingestellt ist.

Tritt dein Verhalten, welches du ändern möchtest zu bestimmten Tageszeiten auf, oder nach bestimmten Ereignissen? Mache dir klar was deine sogenannten Trigger sind.

2. Mit was möchtest du deine Gewohnheit ersetzen?

Wenn du die Trigger identifiziert hast, dann mache dir Gedanken, mit was du deine Gewohnheit ersetzen möchtest. Eine Gewohnheit einfach nur abzustellen ist nämlich schwieriger, als eine Gewohnheit durch eine andere Gewohnheit zu ersetzen.

Eine Zigarette nach dem Essen zum Beispiel kannst du zum Beispiel durch das Kauen eines zuckerfreien Kaubonbons und einem kleinen Spaziergang ersetzen.

3. In was für Schritten möchtest du deine Veränderung ändern?

Mach dir klar, dass du eine Gewohnheit nicht von heute auf morgen ändern kannst. Es ist wichtig dies in kleinen Schritten zu tun. Hierauf gehe ich gleich noch näher ein.

4. Wie hälst du den Erfolg deines Veränderungsprozesses fest?

Überlege dir wie du die Änderung von einer Gewohnheit auf eine andere messen kannst. Ein gutes Tool hierfür ist zum Beispiel Lift. Es ist ein Online Tool, welches auch als App erhältlich ist und in dem du einfach täglich abhakst, dass du die von dir vorgenommene Tätigkeit getan hast.

Lift bietet dir auch die Möglichkeit anzuschauen, wie sich dein Veränderungsprozess entwickelt, indem es dir aufzeigt, wie häufig und regelmäßig du eine bestimmte Gewohnheit in der Vergangenheit ausgeübt hast.

3. Einfach halten

Die wenigsten Menschen schaffen es von heute auf morgen eine Gewohnheit abzulegen. Eine solche radikale Änderung gelingt den meisten nur durch einen extremen Eingriff von Außen, wie etwa eine Krankheit, ein Autounfall oder andere traumatisierende Ereignisse.

daher ist es wichtig deinen Wunsch nach Veränderung in kleine Schritte aufzubrechen. Ich habe mir zum Beispiel vorgenommen innerhalb von 4 Wochen täglich 2 Liter Wasser zu trinken. Da 2 liter wirklich eine Menge sind, habe ich mir zum Ziel gesetzt jede Woche einen halben Liter mehr zu trinken und mich dadurch daran gewöhnt.

Mittlerweile komme ich täglich auf meine 2 Liter und messe nun mittel Lift diese Regelmäßigkeit. Wenn ich mein Ziel von 2 Litern täglich über einen Zeitraum von 60 Tagen geschafft habe. Kann ich mir ziemlich sicher sein, dass dieses Verhalten nun eine Gewohnheit geworden ist.

4. Eine Gewohnheit

Viele von uns machen den Fehler alles auf einmal haben zu wollen. Was an sich ja nichts schlechtes ist, allerdings funktioniert das mit Gewohnheiten nicht wirklich. Deswegen funktionieren die meisten Neujahresvorsätze nicht, da sie meistens mehrere Sachen gleichzeitig beinhalten. Wie zum Beispiel: Ich werde abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport machen, mich mehr um mein berufliches Weiterkommen bemühen und auch noch mehr Zeit für meine Familie haben.

Ich sage nicht, dass es unmöglich wäre diese Sachen zu erreichen. Dies erfordert aber einen enorm starken Willen. Diesen Willen haben nur die wenigsten und viele fühlen sich spätestens nach der zweiten Woche der Anstrengungen so übermannt, dass sie an sich zweifeln und es ganz lassen.

Deswegen ist es wichtig, dass du dir nur eine einzige Gewohnheit vornimmst. Sobald du diese eine bestimmte Zeit lang konsequent verändert hast, dann kannst du dir die nächste vornehmen.

5. Einhalten – 60 Tage

Wie schon in Punkt 3 und 4 angedeutet, ist es wichtig, dass du dir EINE einzige Gewohnheit heraussuchst und diese in kleinen Schritten veränderst und anschließend einen gewissen Zeitraum konsequent beibehälst. Die Angaben über diesen Zeitraum schwanken von 21 – 90 Tagen.

Ich persönlich fahre mit 60 Tagen ganz gut. Dies ist wohl aber eine individuelle Einstellung. Überprüfe einfach in regelmäßigen abständen, ob du noch über eine Gewohnheit nachdenken musst, dass du sie ausführst, oder ob du deine Trigger so aufgebaut hast, dass deine neugewonnene Gewohnheit schon automatisiert abläuft.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung der Tipps und würde mich freuen, wenn du von deinen Erfahrungen mit dieser Methode berichten würdest.

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Leadership, Produktivität, Selbstmanagement

[Video] Erfolgsgeheimnis Nr. 1: Deine Gewohnheiten

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Funktioniert Lean nur in Wachstumsphasen?

Bei einem der letzten Lean Stammtische entstand eine interessante Diskussion, ob eine Lean Strategie nur bei Wachstum funktioniert.
Exit Sign

Letzter Weg Exit

Hintergrund war der Ansatz, dass durch die Optimierung der Prozesse  eines Unternehmens Mitarbeiter frei werden, die dann in neuen Prozessen, wie der Herstellung neuer Produkte, oder außerhalb des Prozesses als Prozessverbesserer eingesetzt werden können.
Die meisten der anwesenden Teilnehmer waren der Meinung, dass dieser Ansatz nur bei einem Unternehmen im Wachstum funktionieren würde. Da nur dann die erforderlichen „neuen Produkte“ zur Verfügung stehen, bzw. das Geld für einen zusätzlichen „indirekten“ Prozessverbesserer.

Kürze Stellen bevor du ein Lean Programm startest

Art Byrne der Author von The Lean Turnaround beschreibt einen ähnlichen Fall in seinem Buch. Seiner Meinung nach muss ein CEO, der ein Unternehmen in Schwierigkeiten übernimmt und deutlich ist, dass es ohne Stellenkürzung nicht geht, zu aller erst tiefe Schnitte, wie etwa Stellenstreichungen, vollziehen, bevor er ein Lean Programm aufsetzt.
Er begründet seine Einschätzung damit, dass es für ein „Lean-Programm“ fatal wäre, wenn durch die Prozessverbesserungen Mitarbeiter freigestellt werden würden, die dann entlassen würden. Seiner Ansicht nach ist es besser zuerst Fakten zu schaffen und dann mittels Lean-Prinzipien die Prozesse so zu gestalten, dass diese auch mit der veringerten Mannschaftsstärke funktionieren.
Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, ob Mitarbeiter kurz vor einem „Lean-Programm“ oder währenddessen freigestellt werden. Die verbleibenden Mitarbeiter werden den Stellenabbau sowieso mit dem neuen CEO oder dem neuen Eigentümer und dem damit verbundenen Lean-Programm verbinden.

Was mache ich mit freiwerdenden Mitarbeitern?

 
Genau dieses Thema werden wir beim nächsten Lean Stammtisch am 25.09.2014 in Stuttgart diskutieren.
Einige Ideen meinerseits:

Weiterqualifizieren zu höherwertigen Jobs

Unternehmen fällt es zunehmend schwer geeignete, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Was liegt da näher, als seine eigenen besten Mitarbeiter zu nehmen und diese weiter zu qualifizieren?

Mitarbeiter nutzen, um den Umsatz anzukurbeln

Bei Metabo gibt es das Programm: Wir vor Ort. Dort wird jedem Mitarbeiter, sei es in der Produktion, Entwicklung oder dem Kundendienst, die Möglichkeit geboten, zu verschiedenen Kunden zu fahren und mit diesen über die Produkte und Services von Metabo zu reden.

Aufgrund der eigenen Erfahrung, kann ich mir gut vorstellen, dass man durch eine sehr gute Qualifizierung Mitarbeiter zu guten Verkäufern ausbilden kann, diese wiederum würden dem Unternehmen helfen mehr Umsatz zu generieren ohne höhere Kosten zu verursachen.

Arbeit insourcen

Nach klassischer Kostenrechnung werden die Produkte des Unternehmens günstiger, wenn weniger Leute an dem Produkt arbeiten. Da mittelfristig auch die Kostensätze sinken, ist es dem Unternehmen möglich, Produkte, die bisher fremdbezogen wurden, selber zu wettbewerbsfähigen Kosten herzustellen. Hier können die freiwerdenden Mitarbeiter eingesetzt

Wie ist deine Meinung, sollten Mitarbeiter um jeden Preis gehalten werden, oder ist es manchmal unvermeidbar diese gehen zu lassen?
Was für Möglichkeiten zur Beschäftigung von freiwerdenden Mitarbeitern fallen dir ein?

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Change Management, Ganzheitliche Produktionssysteme, Kaizen, Leadership, Lean, Mitarbeiterführung, Produktivität, Veränderung

Nach dem Urlaub ist vor dem Aufgabenberg

Gut erholt aus dem Urlaub zurück, sind viele Leute schon nach einem Tag in der Arbeit wieder Urlaubsreif. Nicht nur das E-Mail Postfach quilt über, sondern auch die Aufgaben, die nach und nach von den Kollegen an den Rückkehrer delegiert werden. Es kommt einem vor, als ob die Kollegen geradezu darauf lauern würden, dass man an deren Arbeitsplatz vorbeikommt, damit sie einem die ganzen Aufgaben, die sich im laufe der Zeit angesammelt haben, übergeben können.

Papierstapel

Die Aufgaben warten

Von einer Führungskraft wird zudem häufig noch erwartet, dass sie bereits in den ersten Stunden Entscheidungen trifft, auf die die Mitarbeiter gewartet haben und sich dadurch Projekte langsam in Zeitverzug befinden, deshalb muss schnell entschieden werden.

Die Ruhe bewahren

Um in diesen Situationen nicht den Kopf zu verlieren gibt es einiges, das man tun kann, doch das wichtigste ist es, die Ruhe zu bewahren. Deine Kollegen konnten jetzt die ganze Zeit auf die Fertigstellung der Unterlagen bzw. die wichtige Entscheidung warten, dann schaffen sie es auch noch zwei, drei Tage länger. Lasse dich nicht dazu hinreißen etwas in Eile fertigzustellen. Wenn die Dinge wirklich wichtig wären, dann hätten die Kollegen oder Mitarbeiter einen anderen Weg gefunden, diese zu erledigen, ohne auf dich warten zu müssen.

Einer meiner Kollegen meinte vor dem Urlaub zu mir: „Ich gehe immer drei Wochen in den Urlaub, da viele Probleme sich nach zwei Wochen eh erledigt haben und nur die wirklich wichtigen nach drei Wochen noch relevant sind.“

04 erfolgreiche Methoden, um entspannt in die Arbeit zu starten

Aufräumen vor dem Urlaub

Nichts ist schöner als ein sauberer Arbeitsplatz. Man kann vor dem Urlaub schon dafür sorgen, dass man am ersten Tag nach dem Urlaub entspannt arbeiten kann, in dem man die notwendige Arbeitsatmosphäre schafft. Sprich, du solltest bevor du in den Urlaub fährst deinen Arbeitsplatz aufräumen, alles unnötige wegschmeißen und sogar einmal gründlich durchputzen. So macht der Anfang schon viel mehr Spaß.

Schaffe Dir Zeiträume

Eine weitere Maßnahme, die du noch vor dem Urlaub machen kannst, ist es dir Terminblöcke einzustellen, in denen du dir Zeit nimmst deine Aufgaben und E-Mails zu bearbeiten. Versuche möglichst Regeltermine abzusagen (diesen einen Tag können deine Kollegen noch auf dich verzichten) und nimm dir die Zeit dein E-Mail Postfach zu bearbeiten. Einige Kollegen empfehlen sogar, den Outlook-Abwesenheitsassistenten einen Tag länger laufen zu lassen und sich so, einen ganzen Tag „für sich“ zu gewinnen.

Konsequente Vertretung

Während deines Urlaubs sollte es eine klare Vertreter-Regelung geben. Spreche also mit deinen Kollegen und Mitarbeitern ab, wer für welche Aufgabe deine Vertretung übernimmt. Teile diese Regelung in deiner Abwesenheitsnotiz allen mit, die etwas von dir wollen. Nach deinem Urlaub ist es dann wichtig, dass du dich entsprechend bei deinen Vertretern erkundigst, was genau in deiner Abwesenheit passiert ist, damit du die Aufgaben nicht doppelt machst.

Sichten und informieren

Die erste Zeit nach dem Urlaub, solltest du damit verbringen, dich bei deinen Kollegen über die neusten Geschehnisse im Betrieb zu erkundigen und deine Aufgaben zu sichten.

Bei der Bearbeitung deiner E-Mails und Aufgaben hilft die 3-Minuten Regel:

  • Lösche bzw. archiviere so viele E-Mails wie möglich
  • E-Mails und andere Aufgaben, die du innerhalb von 3 Minutenerledigenkannst, SOFORT erledigen:
    • Rückruf
    • Rückfrage per kurzer E-Mail
    • einfache Aufgaben delegieren
  • größere Aufgaben auf eine To-Do-Liste setzen:
    • ausführliche E-Mails
    • größere Aufgaben oder gar Projekte NIEMALS per kurzer E-Mail delegieren
    • Recherche für Aufgaben bzw. Stellungnahmen etc.

Wenn du dir so innerhalb der ersten zwei Tage einen Überblick verschafft hast, was genau anliegt und wie die Prioritäten liegen, kannst du effektiv in das „Alltagsgeschäft“ einsteigen und bist dem laufenden Geschäft wieder einen Schritt voraus, statt dauernd drei Schritte hinterher.

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Leadership, Produktivität

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Über den Autor

Johann Anders wurde 1984 in Danzig geboren, studierte Wirtschafts- ingenieurwesen mit der Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet nun als Industrial Engineer bei der Firma Metabo, wo er für die Erarbeitung von Arbeitsabläufen nach Lean Prinzipien verantwortlich ist.
Zudem gründete er im Jahr 2012 den Lean Stammtisch Stuttgart, berät mit seinem Kollegen Bernd Albrecht Firmen bei der Einführung von Lean Management Systemen und gründete mit Bernd Albrecht und Manuel Stange das Kata.LAB.

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