Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches ich mir letzten Freitag gekauft habe und in einem Rutsch durchgelesen habe. Lead With Respect von Michael und Freddy Ballé ist der dritte Teil einer Serie (The Gold Mine, The Lean Manager), die jeder LeanThinker kennen sollte.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Teilen werden dem Leser anhand einer Geschichte viele wichtige Tools und Prinzipien des Lean Thinking nahe gebracht. Dieses mal spielt sich das Geschehen in einem Software-Unternehmen ab, womit die Autoren beweisen, dass die Prinzipien in jeder Art von Unternehmen funktionieren.
In dem Buch begleitet man die CEO des Software-Unternehmens auf ihrer Reise hin zu einer Lean-Führungskraft. Es wird aufgezeigt, wie man durch die Anwendung bestimmter Führungs-Routinen seine Mitarbeiter weiter entwickelt, den Kunden besser versteht und am Ende das Gesamtunternehmen auf ein neues Level bringt.
In vielen interessanten Dialogen zwischen Schüler und Mentor lernt man Hintergründe und Anwendungstipps zu Methoden wie visuelles Management, PDCA und A3 kennen. Besonders spannend ist immer wieder, dass der Schülerin klar wird, dass jedes Tool am Ende nur so gut ist, wie ihr Führungsstil es einfordert und unterstützt.
Es wird wieder einmal deutlich, dass ein Tool an sich nichts bringt. Wichtig ist es den Gedanken dahinter zu verstehen, um es richtig einzusetzen und vor allem einzufordern.
Leider fehlt in diesem dritten Teil des Buches etwas die umfassende Geschichte, die emotionale Höhe- und Tiefpunkte der Akteure verdeutlicht. Dies ist den Autoren in den vorangegangenen Büchern besser gelungen.
Generell kann ich Lead With Respect jedem LeanThinker empfehlen, vor allem, allen Führungskräften, die sich fragen, warum ihre Verbesserungsinitiativen über die ersten Anfangserfolge nicht hinaus kommen.