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Sehen Lernen - Lean, Produktivität und Selbstmanagement

Lean Einführung von Anwendern für Anwender

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Meine Top Podcasts im Jahr 2015

iPod

Du solltest Podcasts hören (by abbyyy)

Auf meinen Artikel im letzten Jahr zum Thema, warum du Podcasts hören solltest, habe ich die Frage erhalten, wie man bei der riesigen Auswahl an Podcasts noch die Übersicht behält.

Deshalb möchte ich dir kurz aufzeigen, wie ich meine Podcasts organisiere.

Bei mir habe ich schon häufig beobachtet, dass ich etwas neues entdecke und langsam in das Thema reinwachse. Seien es CDs, Blogs oder Podcasts. Ich lerne etwas kennen, fange langsam an und habe noch einen guten Überblick über den zu konsumierenden Inhalt und nach einer Zeit merke ich aber langsam, dass ich nicht mehr alles konsumieren kann, was ich so abonniert habe – übrigens eine klassische Form von Überproduktion!

Übersicht im Überfluss schaffen

So habe ich angefangen, mir ein System aufzubauen, welches mir dabei hilft, den wichtigsten Content immer konsumieren zu können und die anderen Kanäle nur auf Bedarf abzurufen.Im ersten Schritt ist dafür die Erkenntnis wichtig, dass ich nicht alles lesen und hören will, bzw. dass ich als Führungskraft vielleicht auch nicht alles wissen muss. Dieser Schritt erfordert meiner Meinung sogar Mut, Mut sich seiner Angst zu stellen, etwas zu verpassen. In den USA gibt es dafür schon den Begriff des FOMO (fear of missing out).

Aber seien wir mal ganz ehrlich,  wenn etwas so wichtig ist, dass du es mitbekommen solltest, wird es bestimmt auf einem deiner wichtigen Kanäle gepostet werden und dann auch nicht nur einmal, sondern mehrmals. Ebenso wird ein wichtiger Telefonanruf nicht nur einmal eingehen. Der Anrufer wird es häufiger versuchen und dich notfalls noch mit SMS und E-Mail belästigen…

Diese Erkentnis hat mir enormen Freiraum geschaffen. Ich erlaube mir mittlerweile, mal ein oder zwei Tage komplett weg vom Blog bzw. Nachrichten lesen oder Podcast hören zu sein. Ich bin mir einfach sicher, dass mich wichtige Nachrichten erreichen werden und alles, was nicht direkt an mich gesendet wurde, ist aauch nicht wichtig.

Lege deine Prioritäten fest

Für meine Podcasts habe in iTunes mehrere sogenannte Sender eingestellt, die aus verschiedenen Podcasts bestehen. Folgende Sender habe ich in meinem iTunes:

  1. Top
  2. Lean
  3. Entrepreneur
  4. Selfdevelopment
  5. Kapital
  6. Die Neusten
  7. Alle ungespielten

Ich denke, die meisten Sender sind selbsterklärend. Ein wichtiger Unterschied den ich bei meinen Sendern gemacht habe, ist der zwischen Kategorien und „Hör Reihenfolge“. Lean, Entrepreneur, Selfdevelopment und Kapital sind Kategorien. Top, Die Neusten und Alle ungespielten bildet die Reihenfolge wieder, in der ich die Podcasts konsumiere.

Pro Tag habe ich ca. 1 Stunde um Podcasts zu hören. Meine oberste Priorität liegt in dieser Stunde darauf, die Podcasts aus dem Bereich TOP zu hören. In diesem Sender sind Podcasts aus vielen verschiedenen Kategorien, die ich unbedingt die Woche gehört haben möchte. Wenn danach noch „Zeit überig“ ist, gehe ich meistens „Die Neusten“ durch und bin dabei sehr selektiv. Wenn mir ein Podcast vom Titel oder den ersten 5 Minuten nicht gefällt, höre ich einfach den nächsten.

Meine Top Podcasts des Jahres 2015

Dies ist nun meine Liste von Podcasts, die ich im Jahr 2015 als TOP gekennzeichnet habe, die Liste ist mit keinerlei Priorität versehen:

  1. Effizienter Lernen – Arbeiten – Leben
  2. This is you Life with Michael Hyatt
  3. Engaging Leader
  4. Podcast Answer Man
  5. Lean Blog Interviews
  6. Lean Blog Audio (gelesene Blog Beiträge)
  7. Learning with Leslie
  8. Your Website Engineer
  9. Erfolg mit Leidenschaft
  10. Zendepot Podcast
  11. Zeitmanagement leicht gemacht
  12. Beyond the To Do List
  13. Eventual Millionaire
  14. lifestyle:entrepreneur
  15. 1 Day Business Breakthrough
  16. Achieve your Goals with Hal Elrod
  17. Read to Lead
  18. The Smart Passive Income
  19. Ray Edwards Show
  20. The Side Hustel Show
  21. Führung auf den Punkt gebracht
  22. Get-It-Done Guy’s Quick and Dirty Tipps
  23. The School of Greatness with Lewis Howes
  24. The New Business Podcast
  25. The Dialy Boost
  26. Dan Miller’s 48 Day’s Podcast
  27. Gemba Academy Podcast
  28. Geldbildung.de
  29. Kaizen to Go
  30. Lean Leadership Podcast

Wie man sieht, ist es schon eine Menge an Podcasts, aber die Liste ist so gestaltet, dass ich am Ende der Woche sicher bin, dass ich jeden der Podcasts gehört habe. Solange diese Vorgabe erfüllt ist, kann auch ein weiterer Podcast dazukommen. Falls ich es in einer Woche nicht mehr schaffe alle Podcasts dieser Liste zu hören, so würde ich anfangen, die Podcasts in andere Sender zu verschieben.

Mich würde interessieren, ob du auch Podcasts hörst und ob du noch Podcasts empfehlen kannst? Schreib einfach einen Kommentar unterhalbt dieses Beitrags.

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Blog, Kreativität, Podcast, Produktivität, Selbstmanagement

Lean Administration – Mehr als nur 5S

Dieser Beitrag entstammt dem Aufruf von Frederic Jordan zu einer Blog-Parade zum Thema Lean Administration.

www.blog-parade.de definiert eine Blog Parade folgendermaßen:

Ein Blog-Karneval bzw. eine Blog-Parade ist eine Blog-Veranstaltung, bei der ein Blog-Betreiber als Veranstalter ein bestimmtes Thema festlegt (z.B.: Was ist Deine originellste Methode, eine Flasche Bier zu öffnen?), dieses als Blog-Beitrag veröffentlicht und die lesenden Blogger dazu auffordert, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums (üblich ist ein Zeitraum von 1-4 Wochen) einen Artikel zu diesem Thema im jeweils eigenen Blog zu veröffentlichen und den Veranstalter entsprechend über die Veröffentlichung zu benachrichtigen.
Spätestens nach dem Ablauf des vorgegebenen Zeitraums listet der Veranstalter des Blog-Karnevals in einem neuen Blogbeitrag alle eingereichten Artikel und kommentiert diese entsprechend, fasst diese zusammen und/oder vergibt z.B. Prämien für die besten oder etwa originellsten Artikel. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.


 Was ist Lean Administration?

Wikipedia definiert Lean Administration wie folgt:
Lean Administration stellt dafür einen Werkzeugkasten mit Methoden zur Verfügung, um Verwaltungs- und Dienstleistungsprozesse zu optimieren und die vorhandenen Potenziale zu heben. Erreicht werden soll, dass möglichst jede Aktivität tatsächlich zur Wertschöpfung beiträgt und unnötige Abläufe, die keine Werte schaffen (muda) und das Betriebsergebnis belasten, abgestellt werden. Auf diese Weise werden Produktivität und Effizienz gesteigert, die Durchlaufzeiten verringert und die Verfügbarkeiten erhöht.

In letzter Zeit fallen mir viele Einladungen zu Workshops zum Thema Lean-Administration in die Hände. Jedesmal schaue ich mir den Inhalt interessiert an, da auch ich glaube, dass in den Administrativen Prozessen noch viel Verschwendung zu entecken ist. Doch meistens stelle ich leider fest, dass es mal wieder nur um 5S am Arbeitsplatz geht, sowie in dieser Präsentation:

Präsentation Lean Office from Solothurner Handelskammer
Dies hat nicht viel mit der oben beschriebenen Definition gemein. Es geht rein ums Aufräumen und wenn es nunmal darum geht, dann sollte man es auch so nennen. Die Durchlaufzeit wird dadurch nicht erheblich gesenkt und die Effizienz der Arbeiter wird dadurch zwar gesteigert, doch wenn das zu bearbeitende Papier, dann nur schneller von einem Stapel auf den nächsten Wandert, ist dem Kunden nicht wirklich geholfen.

Was für Probleme werden damit gelöst?

Meine Sichtweise zu solchen Veranstaltungen ist die, dass ein Trainer von einer Methode gehört hat, wie etwa 5S. Nun hat er endlich einen Hammer und damit sieht jedes Problem aus wie ein Nagel. Es wird nicht hinterfragt, ob die 5S Methodik dem Bereich / Büro in seiner jetzigen Situation am meisten Mehrwert bringt.

Was ist wenn der Kunde nicht das Problem hat, dass die Mitarbeiter im Büro 5 oder 10 Minuten nach Unterlagen suchen, da die Bearbeitung seiner Anfrage durch die vielen Schnittstellen über Bürogrenzen hinweg eh 4 Wochen dauert?

Hilfetaste

Die Mitarbeiter brauchen Hilfe, keine neuen Regeln!

Lean geht immer vom Mehrwert des Kunden aus, dieses Konzept haben viele der Selbsternannten Lean Admin Berater nicht verstanden. Für Sie ist Lean = Effizienter Arbeitsplatz = 5S. Im Grunde ist diese Einschätzung sogar durchaus richtig, nur ist die Frage, ob diese Methodik viel später benötigt wird.

Ein weiterer negativer Aspekt bei vielen Lean Admin Einführungen mittels 5S am Arbeitsplatz ist das totale Demotivieren der Mitarbeiter. Diese wissen meistens nur zu gut, welche Probleme der Kunde (ob extern oder intern) mit dem betroffenen Bereich hat, doch wird ihnen vom Abteilungsleiter und dem Berater erstmal vorgegeben seine Tischplatte abzukleben und genau zu definieren, wo der Bildschirm, das Telefon und der Locher zu stehen haben. Den Vogel schießt der Berater ab, der die Personalisierung des Arbeitsplatzes komplett verbietet. Diese Maßnahme steigert nicht wirklich die Effizienz des Mitarbeiters, senkt aber deutlich seine Motivation zur Arbeit zu kommen.

Würde man hingegen damit anfangen, indem man die Mitarbeiter mit den Kunden zusammenbringt und gemeinsam über die Probleme im Ablauf redet, die Ursachen definiert und überlegt, wie die Prozesse schlanker gestaltet werden können (wie es zum Beispiel mit einem Makigami möglich ist), wäre die Motivation aktiv im Verbesserungsprozess mitzuarbeiten deutlich höher und jeder der Betroffenen hätte etwas davon. Diese Vorgehensweise wird in diesen Präsentationen deutlich:

Lean Administration – hier geht es um mehr als Ordnung und Sauberkeit from Digicomp Academy AG

UCSD Class: Lean Office from Karen Martin

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Administration, Besprechung, Gemba, Ideenmanagement, Kaizen, Kanban, Kreativität, KVP, Lean, PDCA, Veränderung, Wertstrom

Warum du handschriftliche Notizen machen solltest

In einem früheren Artikel beschrieb ich, dass ich versuche sogenannte „offene Zyklen“ zu vermeiden, indem ich mir sofort Notizen für Aufgaben, Ideen etc. in mein Notizbuch mache.

Notizbücher helfen

Notizbücher helfen

Genauso habe ich euch schon geschrieben, dass ich Evernote für eines der besten Tools zur Verwaltung seiner Notizen und zur Sammlung von Materialien halte. Dennoch benutze ich Evernote mittlerweile nur für Notizen, die ich längerfristig behalten möchte und bin zudem immer mehr dazu übergegangen, mir Notizen mit der Hand aufzuschreiben und diese dann in Evernote einzuscannen.

Warum also schreibe ich wieder alles von Hand statt es gleich digital einzutippen?

1. Unser Gehirn nutzt beim Schreiben mit der Hand und beim Tippen unterschiedliche Arten der kognitiven Verarbeitung. Untersuchungen von Studenten haben gezeigt, dass die Gruppe, die Notizen auf einem Computer machte, die Informationen kaum verarbeitete. Dies liegt daran, dass die meisten Menschen schneller tippen können als schreiben. Sie nehmen die Informationen ungefiltert auf und tippen sie einfach ein. Sobald man etwas handschriftlich festhält, nimmt man sich die Zeit, um zu überlegen, wie man die aufgenommene Information möglichst effizient (vielleicht in Stichworten) aufschreiben kann und verarbeitet die Information dadurch besser.

2. Ein weiterer Grund, warum das handschriftliche Niederschreiben von Informationen besser ist, als das Eintippen in digitaler Form, ist die Ablenkung, die uns digitale Medien bieten. Durch Laptops, Tablets und Smartphones haben wir alle benötigten Informationen fast immer und überall dabei. Nur leider auch, wenn wir sie gerade nicht brauchen.

Allein während des Recherchierens und Schreibens dieses Artikels habe ich:

  • einen Seitenblick auf das geöffnete Outlook Programm geworfen,
  • einen Tweet beantwortet und
  • meine Playlist verändert, da mir der Song nicht gefiel, den ich gerade hörte.

3. Zudem verführen einem digitale Produkte dazu, sich einzubilden, dass man mit ihnen Multi-Tasking betreiben könnte. Ich kann gleichzeitig eine E-Mail lesen, Musik hören, einen Termin aus der E-Mail in den Kalender eintragen und nebenbei auf meinem Smartphone eine Whatsapp Konversation führen.

Das Problem ist, dass unser Gehirn halt nicht parallel sondern sequentiell arbeitet. Zwar macht es das ziemlich schnell, so dass der Eindruck entstehen könnte, dass man doch effektiv parallel arbeiten könne, in Wahrheit aber verliert man immer wieder den Faden und muss sich neu in die gerade zu erledigende Aufgabe reinarbeiten.

Sich die Notizen bewusster machen

Wir sollten uns immer bewusst machen, wofür wir Notizen machen. Wenn wir etwas für wichtig erachten und es nicht vergessen wollen, dann schreiben wir das in einer Notiz auf. Doch wie oben ausgeführt, vergessen wir Sachen, die wir im PC aufgeschrieben haben, sehr schnell wieder. Es ist mir schon häufig passiert, dass ich etwas in Evernote abgespeichert habe, es vergaß und am Ende der Woche während meines wöchentlichen Planungstermins, bei dem ich routinemäßig durch meine Evernote Notizen gehe, feststellte, dass ich ja noch was zu erledigen habe.

Seitdem ich dies festgestellt habe, fing ich an meine Notizen zunächst handschriftlich aufzuschreiben und erst danach in Evernote einzuscannen. Mir hat dies geholfen meine Aufgaben und Ideen bewusster zu verarbeiten.

Wie ist es bei dir? Bist du auf dem Weg zum papierlosen Büro und versucht möglichst alles in digitaler Form zu besitzen oder benutzt du noch regelmäßig Stift und Papier?

Kategorie: Blog, Selbstmanagement Stichworte: Evernote, Kreativität, Produktivität, Selbstmanagement

Sketchnotes + Vizthink

Auf dem Blog Sketchnote-Army habe ich heute ein tolles Video von der re:publica 14 zum Thema Sketchnoting gefunden. Verantstaltet durch den Blog VizThink.de, den ich euch ans Herz legen möchte.

Meiner Meinung nach sollte jeder Lean-Thinker schnell irgendwas skizzieren können, um so schnell und effektiv mit anderen kommunizieren zu können.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Besprechung, Ideenmanagement, Kreativität, Visualisierung

Lean Tool: Kamishibai Board

Heute möchte ich Ihnen ein Tool vorstellen, dass in deutschen Unternehmen noch nicht weit verbreitet ist.

Das Kamishibai Board ist ein visuelles Hilfsmittel, um wiederkehrende Aufgaben für alle erkennbar zu managen. Es listet die Aufgaben, deren Frequenz und den Verantwortlichen auf, der für die Durchführung der Aufgabe zuständig ist.

Durch kleine Kärtchen, die auf der einen Seite rot und der anderen Seite grün sind, wird der Status der Aufgabe angezeigt.

Rot für: noch zu erledigen, Grün für: erledigt.

Auf diese Weise kann ein Außenstehender (z.B. Produktionsleiter auf dem gang durch die Fabrik) sofort und schnell sehen, ob alle Aufgaben, die für eine tägliche Bearbeitung vorgesehen wurden, schon durchgeführt wurden oder nicht.

 Anbei ein paar weiter führende Ressourcen zu diesem Thema:

  • kurze Slideshare Präsentation: http://de.slideshare.net/gilesjohnston/kamishibai-boards
  • Beispiel eines Kamishibai Boards (by Gemba Academy): http://www.youtube.com/watch?v=MHf88PH9m3k
  • der Hintergrund von Kamishibai (eigentlich eine Erzähltechnik): http://www.youtube.com/watch?v=Yao60hV7Kp8

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Ganzheitliche Produktionssysteme, Gemba, Kata, Kreativität, KVP, Lean, Standards, TPS

Verstehen lernen

 

Kennen Sie das auch? Sie hören jemandem zu, der Ihnen ein Problem schildert. Automatisch fangen Sie sofort an in Lösungen zu denken. Wie kann ich dieser Person helfen?

Denken Sie sofort an eine Antwort, auf das, was Ihnen gerade dargelegt wird, sogar noch während Ihr Gegenüber spricht?Denken Sie bei einer Argumentation sofort darüber nach, wie Sie Ihren Diskussionspartner doch noch von Ihrer Idee überzeugen können?

Richtiges Zuhören ist schwierig

Diese Verhaltensweisen sind typisch für uns (anscheinend vor allem Männer). Anstatt wirklich zu versuchen unseren Gesprächspartner voll und ganz zu verstehen und sich wirklich in seine Lage hinein versetzen zu wollen, denken wir gleich darüber nach, was wir getan hätten oder tun würden und geben dann einen gutgemeinten Ratschlag.

Woran erkennen Sie, dass Sie wirklich zugehört haben? Vor allem in einer Argumentation ist dies daran zu erkennen, dass Ihnen Ihre eigenen Argumente als nicht schlüssig erscheinen. Sie erkennen, wo die Lücke zwischen Ihrer Sichtweise der Dinge und der Ihres Gegenübers liegt. Wenn Sie dies geschaft haben, fällt es Ihnen im Anschluss leichter, die Brücke zu schlagen und gemeinsam zu einer Lösungen zu kommen und am Ende eine Win-Win-Situation herbei zu führen.

Machen Sie sich den Spaß und achten Sie bei Ihrem nächsten Gespräch darauf, ob Sie in Gedanken schon eine Antwort formulieren, obwohl Ihr Gesprächspartner noch redet und zwingen Sie sich bis zum Ende zu zu hören und wirklich verstehen zu wollen.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Kreativität, Leadership, Team

Stoppt das Schwarze-Perter-Spiel

Am Montag beschrieb ich einen Fall, bei dem Probleme und die damit verbundenen Kosten von einer Abteilung auf eine andere Abteilung gebucht wurden. 

Für die abgebende Abteilung war die Sache damit abgeschlossen, denn die Zahlen stimmten ja nun wieder. Die Abteilung, auf die die Kosten verbucht wurden, wird sich üblicherweise versuchen zu wehren bzw. versuchen die Kosten weiter zu leiten.

Dieses Vorgehen verbraucht unnötige Ressourcen und vor allem kostet es der Firma am Ende Geld. Es ist doch egal, welche Abteilung für die entstandenen Kosten am Ende gerade steht, das Geld ist der Firma als ganzes abhanden gekommen.

Wer glaubt, dass dieses Vorgehen dazu beiträgt, dass die Abteilung, die „wirklich“ für das Problem verantwortlich ist, nun exzessiv daran arbeitet dieses Problem abzustellen, der irrt.

Vielmehr trägt das Vorgehen dazu bei, Fronten zwischen Abteilungen zu etablieren. Eine „Wir-gegen-Die“-Denkweise wird verfestigt.

Meine Empfehlung ist diesen „Tanz-um-die-Kostentöpfe“ komplett abzuschaffen und Strukturen einzurichten, die auf eine gemeinsame Lösung von Problemen abzielen.

Ein gutes Beispiel hierfür sind sogenannte „Qualitätszirkel“. Dies sind kleine, interdisziplinär angelegte Arbeitsgruppen, die sich um Qualitätsprobleme zum Beispiel eines bestimmten Produktes oder einer bestimmten Produktionslinie kümmern. Die verschiedenen vom Prozess betroffenen Abteilungen entsenden Mitarbeiter in diese Arbeitsgruppen. Meistens treffen sich die Mitglieder in regelmäßigen kurzen Intervallen (z.B. 3-6 mal im Monat) und arbeiten unter Anwendung verschiedener „Kreativ-Methoden“ an gemeinsamen Lösungen, anstatt sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben. 

Achten Sie deshalb beim besetzen solcher Teams, dass sie hierfür ihre besten Leute entsenden, die offen für neue Ideen sind und nicht in einem Abteilungsdenken verhaftet.

In vielen Firmen sind aus solchen Qualitätszirkeln durch den intensiven Austausch verschiedener Ansichten und Ideen nicht nur Qualitätsprobleme behoben worden, sondern Ideen entstanden, wie Prozesse verbessert und Produktivität erhöht werden könnten.

Nutzen Sie einen Qualitätszirkel als Keimzelle für Ihre Verbesserungsaktivitäten und vor allem um die Hürden zwischen Abteilungen einzureißen.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Change to Kaizen, Gemba, Kaizen, Kata, Kreativität, KVP, Lean, Lieferanten, Team, TPS

10 Minuten für eigene Ideen

English Version Below


Heute waren wir auf der Logistikmesse „Logimat“.
Wie immer auf einer Messe nimmt man viele neue Ideen mit, die man im Unternehmen umsetzen möchte.

Gleichzeitig ist uns aber aufgefallen, dass jetzt Lösungen angeboten werden, für Probleme, die wir vor zwei Jahren hatten und eigene selbst-gebaute Lösungen entwickelt haben.

Hätte unsere Firma diese Ideen aufgegriffen und weiter verfeinert, so hätte sich entweder ein zweites Standbei oder eine erfolgreiche Ausgründung entwickeln können, die der Konkurrenz zwei Jahre voraus wäre.

Genau dieses Konzept verfolgen Unternehmen wie Google und Apple. Bei denen Mitarbeiter eine gewisse Spanne an Zeit in der Woche oder am Block im Jahr an eigenen Ideen arbeiten können.
Das Unternehmen stellt ihnen hierfür zum einen die Infrastruktur und untersucht die Ideen auf marktfähigkeit.
Nach einer Zeit des Ausprobierens wird dann im Team entschieden, ob es eine Idee ist, die weiter verfolgt werden sollte. Ist dem der Fall, so wird ein Projekt aufgesetzt, dass die Idee zur Marktreife bringen soll.

Natürlich ist solch ein Vorgehen bei einem Software-Unternehmen leichter umsetzbar, da die Investition „nur“ die Zeit des Mitarbeiters beinhaltet (plus die Kosten für die Infrastruktur), während es bei einem Industrie-Unternehmen vielleicht auch Material-Kosten und Kosten für die Belegung von Maschinen verursacht. Ich denke jedoch, dass es auch hier möglich sein sollte, solch ein Vorgehen zu ermöglichen.

Langfristig gesehen hat dies zwei Vorteile. Zum einen ganz klar: Vielleicht finden Sie so die nächste große Idee für Ihr Unternehmen oder entdecken ein zweites Standbein, dass Sie von Ihrem momentanen Geschäft unabhängiger macht.
Zum anderen werden Sie motiviertere Mitarbeiter haben, da dieses komplett freie Vorgehen besser ist als jedes Vorschlagswesen. Die Mitarbeiter können Ihren eigenen Interessen nachgehen und fühlen sich durch das Unternehmen wertgeschätzt, da es Ihnen Vertrauen entgegenbringt.

—————————————————————————————


Today we were on a logistics fair called „Logimat“ in Stuttgart, Germany.
As always, at a trade show, we’ve seen a lot of new ideas we’d like to implement in the company right away.

Same time, we’ve noticed that today solutions are offered for problems we had two years ago. And in that moment in time we had to  build those solutions on our own.

If our company had addressed those ideas two years ago, we could have had a second succesfull business or a successful spin-off could have developed out of that, which would be two years ahead of the competition.

However, this concept of giving employees the freedome to pursue one’s own ideas is pursued by companies like Google and Apple. Where employees are given a certain span of time during the week or in one block a year to work on their own ideas.
The company provides them time and infrastructure and examines the ideas on marketability.
After a period of trial and error it will be decided, whether it’s an idea that should be pursued. If this is the case a project is set up, so that the idea comes to market.

Of course, such an approach is easier to implement for a software company, since the investment is „only“ the time of the employee (plus the cost of the infrastructure), while for an industrial company it might also include material costs and costs of occupancy for machines. However, I think that it also should be possible to make such an approach in an industrial environement.

In the long run, this has two advantages. For one thing very clear: You might find the next big idea for your business or you’ll find a second source of income so that you are less dependent on your current business.
Secondly, you will have more motivated employees, as this completely free approach is better than any suggestion system. The employee can pursue their own interests, and feel valued by the company, as it shows confidence in their ideas.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Ideenmanagement, Kaizen, Kreativität, Lean, Strategie, Veränderung, Wissensmanagement

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Über den Autor

Johann Anders wurde 1984 in Danzig geboren, studierte Wirtschafts- ingenieurwesen mit der Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet nun als Industrial Engineer bei der Firma Metabo, wo er für die Erarbeitung von Arbeitsabläufen nach Lean Prinzipien verantwortlich ist.
Zudem gründete er im Jahr 2012 den Lean Stammtisch Stuttgart, berät mit seinem Kollegen Bernd Albrecht Firmen bei der Einführung von Lean Management Systemen und gründete mit Bernd Albrecht und Manuel Stange das Kata.LAB.

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