Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir in einer Wissenökonomie leben und das Wissen unsere wichtigste Ressource ist.
Deswegen ist derjenige, der etwas früher weiß als jemand anderes, in einer stärkeren Position und kann diese Position zum Beispiel in Verhandlungen ausspielen.
Dieses Verhalten ist in einem harten Wettbewerb durchaus nützlich und wichtig.
Allerdings gibt es auch andere Beziehungen innerhalb und zwischen Unternehmen, in denen das Teilen von Informationen besser wäre, als das Verheimlichen dieser.
Zum Beispiel, sollte ein Unternehmen eine vertrauensvolle Arbeitsgrundlage zu seinen Lieferanten aufbauen. Hierzu gehört für mich auch das Teilen von Informationen. Erfährt man zum Beispiel von neuen Fertigungsmethoden und Materialien, die für den Lieferanten interessant wären, empfinde ich es als fair mit seinem Lieferanten darüber zu reden und ihm die Möglichkeit zu geben sich und damit auch seine Produkte zu verbessern, anstatt zu einem Wettbewerber zu wechseln, weil diese die Technologien bereits einsetzt.
Ein anderes Beispiel ist das Weitergeben von Informationen an die eigenen Mitarbeiter.
Oftmals werden Mitarbeiter vor vollendete Tatsachen gestellt und ihnen wird mitgeteilt, wie sie zukünftig zu arbeiten haben.
Ich persönlich empfinde es als angenehmer Mitarbeiter schon in einem frühen Stadium von Verhandlungen oder Überlegungen zu informieren, was auf sie zukommen könnte. Natürlich muss man deutlich machen, dass es sich um eine frühe Phase der Überlegungen handelt und sich noch Dinge ändern können, oder Sachen komplett nicht umgesetzt werden.
Dennoch empfinde ich es als wichtig, dass die Mitarbeiter einen ähnlichen Wissensstand haben wie ich.
Das i-Tüpfelchen wäre es dann natürlich noch, die Mitarbeiter mit einzubeziehen und ihre Anregungen in die Überlegungen mit ein zu beziehen…..ein Traum (zumindest meistens) 😉