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Sehen Lernen - Lean, Produktivität und Selbstmanagement

Lean Einführung von Anwendern für Anwender

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Der Japan Tag beim LeanStammtisch Stuttgart

Change to Kaizen Symposium 2015

Auch wenn die unterschiedlichen Einflüsse, aus denen letztendlich Lean enstanden ist, wie etwa Training Within Industry (TWI), Total Quality Management (TQM), das amerikanische Supermarkt Prinzip (just-in-time), Sakichi Toyodas autonomer Webstuhl (jidoka), dem Flußkonzept nach Ford oder der Taktzeit nach Junkers, aus vielen Teilen der Welt stammen, so entsprang das ganzheitliche Management System, das wir heute als Lean Management bezeichnen, dem Toyota Produktion System und hat somit seinen Ursprung in Japan.

Seit jeher gibt es Diskussionen darüber, ob Lean nur in der japanischen Kultur funktionieren kann. Genauso gibt es die Aussage, dass Lean nur in der Automobilindustrie funktionieren würde und bei einem Anlagenbauer oder gar einem Krankenhaus niemals funktionieren könnte.

Dass die erste Aussage falsch ist, beweisen viele erfolgreiche Beispiele in der ganzen Welt. So hatte ich das Glück in den letzten vier Wochen drei Betriebe besuchen zu dürfen, die extrem erfolgreich auf ihren Märkten agieren und hierfür auf ein ganzheitliches Lean Management System setzen. Zu diesen Unternehmen gehören Schmitz CargoBull, Voith Turbo und die fischer Gruppe. All diese Unternehmen sind urdeutsch. Haben eine deutsche, qualitativ hochausgebildete und kritische Belegschaft und dennoch, oder gerade deswegen, haben sie es geschaft, die Stringenz, die ein solches Management System benötigt, einzuführen und mit Leben zu füllen.

Poster_lean-game_querformat-181Dass die Aussage der besonderen Industrie falsch ist, zeigen ebenfalls diese Unternehmen. Zwei dieser Unternehmen sind zwar ebenfalls der Automobilindustrie zuzuordnen (fischer Automotiv und Schmitz CargoBull), dennoch zeigt Voith Turbo und fischer Befestigungstechenik, dass die Prinzipien auch in anderen Bereichen gelten. Nun sind das alles Industrie-Unternehmen. Lean funktioniert aber zum Beispiel auch im Krankenhaus oder in der Verwaltung, wie zum Beispiel die Stadt Mannheim zeigt.

Wichtig sind immer die Lean Prinzipien:

  1. Den Wert für den Kunden bestimmen
  2. Die Wert-Generierung in Wertströmen zu organisieren
  3. Fluss erzeugen, um den Wert der Dienstleistung / des Produktes schnell zum Kunden zu bringen
  4. Pull zu erzeugen, also nur dann Wert zu schaffen, wenn ein Kunde dies auch nachfragt
  5. Dieses System der Wert-Erstellung durch jeden, jeden Tag zu perfektionieren

Dennoch gibt es Unterschiede in der Herangehensweise. Natürlich ist nicht jedes japanische Unternehmen perfekt und arbeitet nach dem Toyota Produktion System. Aber viele japanische Unternehmen haben schnell erkannt, dass man sich nicht einfach ein paar Tools aussuchen kann, die man in seinem Unternehmen einführt. Sie haben erkannt, dass es ein ganzheitliches System ist, das nur in seiner Gesamtheit funktioniert.

Lean Produktion System

Lean Produktion System

Ohne 5S, Standards, Nivellierung und Kaizen, die das Fundament des Lean Produktion System bilden, die Säulen des Jidoka und Just-In-Time nie stabil eingesetzt werden können und die Ziele der höchsten Qualität, bei geringsten Kosten und kürzester Durchlaufzeit nicht erreicht werden können.

Des Weiteren haben Unternehmen in Japan auch früh erkannt, dass das Toyota Produktion System mehr ist, als eine Sammlung von Prozessbeschreibungen. Es ist ein System um das Unternehmen kontinuierlich zu verbessern. Dies erreichen japanische Unternehmen durch das Hinterfragen des IST-Zustands, das Erkennen von Problemen und vor allem das schulen der Mitarbeiter in der Kunst der Problemlösung. Nicht ohne Grund hat Toyota die Toyota Business Practice für alle Mitarbeiter aufgeschrieben.

Lean Stammtisch Stuttgart LogoAuf dem Japan Tag des Lean Stammtisch in Stuttgart am 29.10.2015 werden uns Lean-Experten, die beide Welten kennen, diese Unterschiede aufzeigen und uns Möglichkeiten aufzeigen, wie wir unsere Unternehmen zu effektiven Problemlösern (für den Kunden und intern) machen.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Change Management, Ganzheitliche Produktionssysteme, Gemba, Kaizen, Kanban, KVP, Lean, Ohno, PDCA, TPS

Wie War Eure Woche – JapanTag beim Lean Stammtisch

Wie war eure Woche Logo

Hier kurz über den Lean-Stammtisch in Stuttgart. Am 29. Oktober gibt es den „Japan-Tag“!

Die Idee eines Lean-Stammtisches entstammt aus dem Verlangen heraus, die eigenen Probleme bei der Arbeit im Lean-Umfeld mit anderen Lean-Denkern und Anwendern zu besprechen. Hierbei ist uns aufgefallen, dass es unabhängig von Branche oder Größe des Betriebes oftmals sehr ähnliche Herausforderungen sind, denen wir uns gegenüber sehen. Somit beschlossen wir einen Lean-Stammtisch für die Region Stuttgart ins Leben zu rufen, bei dem jeder herzlich willkommen ist, der Neues über Lean erfahren will und eigene Erfahrungen teilen möchte. In gemütlicher Runde wollen wir Leute zusammenbringen, die sich dem Thema Lean gewidmet haben, um Erfahrungen auszutauschen, Tipps einzuholen und Ideen abzuprüfen.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Lean Stammtisch, wwew

Wie War Eure Woche – Folge 3 – Kaizen Express

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In diesem Ausschnitt stellen Euch „die drei“ das Kaizen Express: Fundamentals for Your Lean Journey vor. ISBN-13: 978-1934109236

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Kaizen, wwew

Wie War Eure Woche – Folge 3 – Lean Game

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In diesem Ausschnitt stellen Euch „die drei“ unsere beiden LeanGames vor.

Das LeanCardGame besteht aus insgesamt 48 Karten zu je 16 Karten in drei Schwierigkeitsstufen sowie 16 Joker-Karten. Konzipiert ist das LeanCardGame für zwei Spieler, welche ihre jeweilig erreichte Punktzahl im LeanCardGame-Punkteblatt erfassen können. Gleichzeitig kann das LeanCardGame auch als „Wissenstest“ für einzelne Personen genutzt werden, wobei jeweils mit Hilfe des LeanCardGame-AntwortBuchs die Korrektheit der Antworten überprüft werden kann.

Das LeanBoardGame hingegen ist ein klassisches Würfel-Brettspiel. Auch hier spielen zwei Spieler gegeneinander. Landet ein Spieler auf einem Fragefeld, muss dieser die Fragen einer Hinderniskarte beantworten. Ist die Antwort richtig, darf der Spieler nochmals würfeln und solange mit seiner Figur ziehen, bis er eine Frage nicht beatworten kann. Neben den Hinderniskarten gibt es zusätzlich noch zwei Umwege, welche möglicherweise gegangen werden müssen. Entweder den „Weg der Verschwendung“ oder den „Weg des unzufriedenen Kunden“.

Mehr dazu ab Oktober 2015 unter www.lean-game.de

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Lean, Lean Game, wwew

Wie War Eure Woche – Folge 3 – Change To Kaizen Symposium

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In diesem Ausschnitt geben „die drei“ einen kleinen Ausblick auf das diesjährige Symposium „Change to Kaizen – Denn Organisationen werden nie besser sein als ihre Mitarbeiter“. @Johann Anders und @Bernd Albrecht erzählen kurz um was es in ihrem Workshop welchen sie gemeinsam mit Dr. Thorsten Laub von der @Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH mit dem Titel „KATA.LAB – Mit Routine experimentieren“ geht. Zudem gibt es einen kleinen Einblick in den Vortrag von Frau Michaela Stanke und Christine Gebler von der Stadt Mannheim. Ach und übriges, der Kulturamtsleiter der @Stadt Bad Wimpfen, @Thomas Michl wird auch ganz kurz erwähnt 😉

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Change to Kaizen, Kata, Lean, wwew

Wie War Eure Woche – Folge 3 – LeanSixSigma

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Lean Six Sigma ist „quatsch“! Alles nur ein Marketinggag glauben „die drei“ aus #WWEW. Und warum unterhalten sie sich dann darüber? In der Umfrage „Quo Vadis Lean Management?“ unter www.lean-umfrage.de „sagen“ 70% der Teilnehmer das zwischen Lean Management und Six Sigma ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Grund genug sich darüber zu unterhalten 😉

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Lean, Six Sigma, wwew

Wie War Eure Woche – Folge 3 – Verbesserungsvorschlagswesen

Wie war eure Woche Logo

Ist ein Verbesserungsvorschlagswesen per se „bescheuert“ oder macht es doch Sinn und haben dann nicht die Führungskräfte“ versagt“ und den Mitarbeitenden keine Verbesserungskultur „beigebracht“ wenn es ein klassischen Verbesserungsvorschlagswesen gibt? Sollen Mitarbeiter bei der Umsetzung der von Ihnen eingebrachten Vorschläge eingebunden werden?

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: KVP, Lean, wwew

Wie Lean Leader Veränderung treiben

Change to Kaizen Symposium 2015

Als Führungskraft im Lean Umfeld ist es nicht dein oberstes Ziel Workshops durchzuführen, oder den Grad der 5S Einhaltung zu auditieren. Viel mehr sollte es Dir darum gehen, dein Umfeld mit den Lean Prinzipien vertraut zu machen und sie für Lean zu begeistern. Ich habe in meiner Zeit als Student, Ingenieur und Lean-Coach mittlerweile einige Einführungsversuche von Lean, Ganzheitlichen Produktion Systemen, Kaizen- und KVP-Programmen gesehen und auch selbst begleitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Lean Leader der erfolgreichen Lean Implementierungen folgende Dinge beherzigen.

1 Lean Leader fordern die Leute heraus, selber zu denken

Eines der wichtigsten Prinzipien des Toyota Ways lautet: Herausfordern. Wer schon mal erlebt hat, wie ein japanischer Sensei seinem Schüler nur anhand einer Frage oder einer alten japanischen Fabel die Fehler, die der Schüler begangen hat, aufzeigt, der versteht dieses Prinzip. Als Lean Leader geht es nicht darum Anweisungen zu verteilen und deren Einhaltung zu kontrollieren. Dies ist klassisches Management. Vielmehr haben Lean Leader verstanden, dass sie Coaches ihrer Kollegen und Mitarbeiter sind. Anstatt Anweisungen zu erteilen, fragen sie viel und lassen die Mitarbeiter selber Erfahrungen machen.

Wichtig bei dem Prinzip des Herausforderns, ist auch, sich nicht mit kleinen Zielen zufrieden zu geben. Toyota zum Beispiel hat das Ziel der 0 Fehler Produktion. Auch wenn sie wissen, dass sie dieses Ziel nie erreichen werden, so wissen sie auch und verdeutlichen es durch ihren Anspruch, den sie immer wieder wiederholen, dass sie absolut alles dafür tun werden, um Qualitätsprobleme einzudämmen. In vielen Firmen klassischen Managements wird irgendwann eine Kosten-Nutzen-Analyse gefahren, ob sich bestimmte Maßnahmen noch lohnen, um die Qualität zu steigern. In einem Lean Unternehmen darf dies nie zur Diskussion stehen – 0 Fehler oder gar nicht!

2 Lean Leader führen als Vorbild

Ein Lean Leader hält das ganze zusammen

Ein Lean Leader hält das ganze zusammen / freeimages.com / copyright by Tory Byrne

Häufig habe ich bei Lean Implementierungen mitbekommen, wie Ingenieure und Meister zu Schulungen geschickt werden, bzw. externe Berater für einige Tage ins Haus geholt werden, um die untere Führungsmannschaft zu schulen. Das obere Management war maximal zur Anfangs- und Abschlussveranstaltung zugegen.

Ein Lean Leader weiß, dass die gesamte Mannschaft auf ihn und sein Verhalten schaut. Wenn er durch seine Abwesenheit deutlich macht, dass er der Schulung keinen Stellenwert beimisst, werden sich die Teilnehmer fragen, warum sie dann aufmerksam sein sollen.

Das selbe gilt dem Konsequenten Einhalten von Versprechen und Absprachen und das Einfordern von vereinbarten. Wenn neue Standards gemeinsam definiert wurden und der Lean Leader jemanden aus seinem Bereich sieht, wie er sich nicht an die Vereinbarung hält und daraufhin nur schulternzuckend abdreht, der wird in seiner Mannschaft keinen Respekt erhalten und sein Umfeld wird lernen, dass man sich nicht auf ihn verlassen kann bzw. muss.

3 Den Glauben an die Veränderung deutlich machen

Man kann nicht zu viel Kommunizieren. Lean Leader nutzen jede Möglichkeit, den eigenen Glauben an die an gezielten Veränderungen deutlich zu machen. Jedes Gespräch mit kritisch eingestellten Mitarbeitern, jeden Beginn eines Workshops, jedes Mitarbeitergespräch. Der Lean Leader sollte immer wieder von der Vision reden, wie er sie erreichen will und warum er glaubt, dass er das mit der Mannschaft zusammen erreichen kann.

Mitarbeiter sollten nie das Gefühl haben, dass der Lean Leader nicht selber daran glaubt, die Veränderungen erreichen zu können. Wenn du selber nicht daran glaubst, wie kannst du es dann glaubhaft vertreten? Dies ist für mich auch einer der wichtigsten Unterschiede zwischen einem KVP-Koordinator, der nur per Amt für die Lean Aktivitäten des Unternehmens verantwortlich ist und einem wahren Lean Leader. Diese Lean Leader müssen nicht einem Lean-Projekt-Team angehören. Sie müssen nur eine Vision für ihren Bereich haben und diese umsetzen wollen.

4 Schaffe eine Umwelt, in der es OK ist, Fehler zu machen

Teil des PDCA Zyklus ist DO. Also TUN. Bisher war ich immer der Meinung, dass man PDCA mit Planen, Tun, Checken und Anpassen übersetzen könnte. Erst kürzlich bin ich bei einer Unterhaltung mit einem meiner Lean Senseis darauf gekommen, dass das DO eigentlich nur das Durchführen eines Experimentes ist.

Lass mich dir das Konzept näher erläutern. In der Plan Phase versuchen wir das Problem näher zu verstehen. Wir schauen es uns im Gesamtkontext des Wertroms an, wir versuchen es zu spezifizieren und dann erst gehen wir auf Ursachenforschung. Meistens werden wir auf mehr als nur eine Ursache stoßen. Also entwickeln wir einen Maßnahmenfahrplan, von dem wir glauben, dass er das Problem löst. Nun kommt der wichtige Unterschied. Anstatt alle Maßnahmen auf einmal einzuführen, machen wir viele kleine Experimente mit den Maßnahmen, die wir am geeignetsten finden. Nach jedem Experiment checken wir das Ergebnis und führen falls notwendig eine weitere Maßnahme ein. Gerade in dieser Phase ist es absolut notwendig, dass es ok ist, Fehler zu machen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass du als Lean Leader möchtest, dass sich deine Mitarbeiter weiterentwickeln, ist es extrem wichtig, dass du sie Fehler machen lässt, obwohl du weißt, dass bei diesem Experiment nicht der gewünschte Erfolg eintreten wird. Wichtig ist, dass du deinen Mitarbeitern daraufhin nicht sagst: „Das konnte ja nichts werden.“ Fordere sie eher heraus ihre Fehler zu reflektieren. Warum ist das Ergebnis nicht so eingetreten, wie sie es erwartet hatten? Haben sie vielleicht schon falsche Annahmen in der Plan Phase gemacht? Lass deine Mitarbeiter lernen.

5 Lean Leader eliminieren Betonköpfe

In einem Lean Umfeld, sollte dein Ziel als Lean Leader sein, jeden deiner Mitarbeiter auf der Lean Reise des Unternehmens mitzunehmen. Üblicherweise wirst du auf eine 20 – 70 – 10 Verteilung stoßen. 20% deiner Kollegen und Mitarbeiter werden dich aktiv unterstützen, sobald du eine glaubhafte Lean Vision mit ihnen geteilt hast. 70% der Mitarbeiter werden zunächst abwarten, ob dies nicht wieder so eine Management-Mode ist, die in ein paar Monaten auch wieder vorbei ist. Dann wird es 10% von Angestellten geben, die passiv oder gar aktiv gegen deine Bestrebungen sein werden. Die meisten meiner Mentoren haben mir den Tipp gegeben, sich nicht um diese zu kümmern und sich dort aufzureiben. Vielmehr solltest du deine Kraft nutzen, um die 20% zu Multiplikatoren zu machen und damit die anderen 70% zu gewinnen. Wenn du diese kritische Schwungmasse hast, werden die restlichen 10% keine Chance mehr haben und entweder umschwenken oder das Unternehmen verlassen.

Ein wichtiger Tipp hierbei: Wenn du bemerkst, dass einige Betonköpfe an Schlüsselpositionen sitzen und dich aktiv bekämpfen. Dann kann es notwendig sein, diese zu aktiv anzugehen. Versuche herauszufinden, was deren Motivation hinter ihrer Ablehnung ist und mache ihnen deutlich, dass du ihre Unterstützung brauchst. Versuche Feinde zu verbündeten zu machen. Sollte dies nicht funktionieren, muss ich dir den Rat geben, diese Betonköpfe auszutauschen.

6 Lean Leader sind großartiger Lehrer

Mein Ziel als Lean Leader ist es mich selbst überflüssig zu machen. Ich glaube daran, dass ich nur dann wirklich aufsteigen kann im Unternehmen, wenn ich meine Mitarbeiter soweit entwickle, dass sie mich überflüssig machen, da sie all das können, das ich im Moment auch kann. Dieser Gedanke ist das komplette Gegenteil von klassischem Management. Wie könnte ein Ingenieur auf die Idee kommen, von einem Lagerarbeiter abgelöst zu werden?! Das geht doch nicht! Und ob das geht!!

Ich bin überzeugt davon, dass es die wichtigste Aufgabe eine Lean Leaders ist, seine Mitarbeiter zu entwickeln. Dies beginnt mit dem Vermitteln der Tools und Methoden. Dann geht es weiter mit der Entwicklung eines Verständnisses für Prozesse und Problemlösungsmethoden. Abschließend mit dem Beibringen von respektvollem Umgang miteinander. Wie ich bereits im oberen Abschnitt erwähnt habe, heißt Lehrer hier nicht, Schulungen durchzuführen, sondern den Mitarbeitern tagtäglich herausfordernde Aufgaben zu stellen und diese beim Reflektieren des Gelernten zu unterstützen und zu hinterfragen. Dies macht für mich einen guten Sensei aus.

7 Zeige jedem gegenüber Respekt

Ein Führungskräfte-Mentor von mir hat mir mal von seinem Einstellungsprozess erzählt. Nachdem der Kandidat sich in den klassischen Bewerbungsgesprächen bewehrt hat, lud mein Mentor den Bewerber mit Frau/Freundin zum Abendessen in einem Restaurant ein. Dort beobachtete er ganz genau, wie dieser mit Kellnern und anderen Gästen umging. Wenn der Bewerber zu den Kellnern herablassend war, so konnte er davon ausgehen, dass er dies auch gegenüber seinen „Untergebenen“ sein würde. Dieses Verhalten passt nicht zu einem Lean Leader, der seine Mitarbeiter weiterentwickeln möchte.

Zu Respekt gehört natürlich nicht nur der freundliche Umgang miteinander. Sondern auch das Herausfordern der anderen Person im Glauben daran, dass dieser mehr kann, als er sich selber zutraut. Hierzu habe ich bereits etwas in diesem Artikel geschrieben.

8 Motiviere deine Anhänger

Auf jeder Lean Reise wird es Momente geben, an denen du und deine Mitstreiter ausgelaugt sein werden. Zum Beispiel, weil ihr an einem Punkt angekommen seid, an dem ihr nicht weiter wisst.

In solchen Situationen wird es als Lean Leader wichtig sein, dass du deinen Glauben an die gemeinsame Vision deutlich machst (s. oben) und deine Mitarbeiter und Kollegen motivierst. Motivieren heißt hier vor allem auch mit gutem Beispiel voran zu gehen. Wenn ihr nicht weiter wisst, holt euch Hilfe, probiert eine Möglichkeit aus und macht Experimente. Zeige deinen Mitstreitern auf, dass es weitergeht.

Ein kleiner Tipp: Nehme die Bedenken deiner Kollegen ernst. Häufig habe ich erlebt, dass ein Einzelkämpfer alle Projekte des Lean Teams durchpeitschen wollte und dabei die anderen Kollegen verlor. Motivation heißt nicht Einzelkämpfertum!


Wenn du diese Dinge immer im Hinterkopf behälst, dann wirst du als Lean Leader Erfolg haben und erstaunt sein, wie einfach es sein kann. Vertraue auf dich und deine Mitarbeiter.

 

 

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: 5S, Change Management, Change to Kaizen, Coaching, Ganzheitliche Produktionssysteme, Gemba, Kaizen, Kata, KVP, Leadership, Lean, Management by..., Mitarbeiterführung, PDCA, Team, TPS, Veränderung

Wie War Eure Woche – Folge 3 – 5S

Wie war eure Woche Logo

In diesem Ausschnitt der Folge 3 von „Wie war eure Woche …?“ geht es um die Frage ob 5S ein Tool für das sauber halten und aufräumen von Arbeitsplätzen ist oder als „Instrument“ angewendet werden sollte um Hinweise zur Prozessverbesserung zu erhalten. Die „drei“ sind sich darin sehr einig und behaupten, dass nicht wenige Unternehmen gibt, welche annehmen wenn Sie Arbeitsplätze sauber halten, wäre der große Wurf in Sachen Lean schon erledigt.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: 5S, wwew

5 Wege mit einem John Wayne-Boss umzugehen

Immer wieder passiert es mir, dass vermeintliche Vorgesetzte in ihren Bereich kommen, sich dort von Problemen berichten lassen und dann wie John Wayne laut rumbellend Kommandos geben ohne Rücksicht auf Verluste.

Business Man - angry

by Philippe Ramakers

Da werden Prinzipien aufgestellt und nicht hinterfragt. Da werden Behauptungen ungefragt übernommen und andere Abteilungen für die eigenen Probleme verantwortlich gemacht. Besonders schlimm ist dieses Verhalten, wenn die eigenen Mitarbeiter einerseits Betroffene sind und dann unmögliche Forderungen umsetzen sollen und es auf der anderen Seite Mitarbeiter gibt, die das System zu spielen wissen und Halbwahrheiten in den Raum schmeißen, die dann ungefragt übernommen werden und anschließend zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Die armen Mitarbeiter stehen dann neben so einer Führungskraft und fragen sich wie sie auf die Geschreiorgie reagieren sollen.

Meine 5 Tipps um mit solch einem John Wayne-Boss umzugehen:

1.) Reagiere nicht sofort. Versuche gar nicht erst mit deinem Chef zu diskutieren, vor allem nicht sachlich. Akzeptiere, dass er gerade gar nicht sachlich diskutieren will.

 2.) Atme tief durch. Versuche herauszufinden was die Beweggründe sind, warum dein Chef das verlangt und überlegen dir wie du diese umsetzen könntest.

 3.) Setze nicht blindlings die Anweisungen um, sondern erarbeite eine Vorlage in der du aufzeigst, wie du seine Anweisungen umsetzen würdest und was das für Konsequenzen hätte. Häufig sind dieser Art von Chefs die Konsequenzen ihrer Anweisungen gar nicht bewusst.

 4.) Versuche deinem Chef immer einen Schritt voraus zu sein und mögliche Probleme vorher schon zu analysieren und mit mehreren Lösungsmöglichkeiten zu kommen.

 5.) Versuche deinen Chef häufiger in deinen Bereich und deine aktuellen Aufgaben einzubinden. All zu häufig sind wir froh, wenn uns unser Chef in Ruhe lässt. Da er es eh nicht kappiert, meinen wir, es ist die Mühe nicht wert, ihn zu informieren, woran wir gerade arbeiten.

Dabei ist es genau anders rum, versuche deinen  Chef möglichst jeden Tag ein Update zu geben, so ist er besser informiert, kann deine Entscheidungen besser nachvollziehen und wenn er doch eine andere Meinung hat, hast du meistens noch nicht so viel Arbeit reingesteckt, dass du sie nicht korrigieren kannst.

Wenn du dich an diese 5 Tipps im Umgang mit einem John Wayne-Boss hälst, kannst auch du den nächsten Wutausbruch deines Chefs überstehen.

Kategorie: Blog, Lean Management Stichworte: Change Management, Leadership, Management by..., Mitarbeiterführung

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Über den Autor

Johann Anders wurde 1984 in Danzig geboren, studierte Wirtschafts- ingenieurwesen mit der Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet nun als Industrial Engineer bei der Firma Metabo, wo er für die Erarbeitung von Arbeitsabläufen nach Lean Prinzipien verantwortlich ist.
Zudem gründete er im Jahr 2012 den Lean Stammtisch Stuttgart, berät mit seinem Kollegen Bernd Albrecht Firmen bei der Einführung von Lean Management Systemen und gründete mit Bernd Albrecht und Manuel Stange das Kata.LAB.

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